Spatz'l auf Campo Monica

Hurra Hurra, heut ist Nikolaus-Abend da!!!!

Was machen zwei Freeliving-Menschen, wenn es Nikolaus wird! Sie gehen feiern. Heute morgen standen wir noch unter Palmen und genossen aus dem Schlafzimmerfenstern rechts und links die wunderschöne Aussicht auf das Meer. Jeder mit einem Kaffee bewaffnet, lümmelten wir auf der Bettcouch rum. 

Eigentlich wollten wir auf der Ziegenwiese mit Pedro spanische Fiesta feiern. Also zogen wir los nach Mazzaron. Dort angekommen waren die Plätze seitlich von der Ziegenwiese voll, so dass wir oben hätten stehen müssen. Wir trafen Pedro und seine Leute auch an. Freundlich und einladend wie immer, dennoch irgendwie wollten wir beide einfach wieder weg, reines Bauchefgefühl.  Erst war Bolnuevo im Gespräch, doch im Fahren beschlossen wir, das Fest, von morgen, einfach sausen zu lassen. Irgendwie wären wir doch nur Zuschauer bei den Spaniern gewesen. So richtig konnte ich es mir nicht erklären, warum ich nicht mehr mitfeiern wollte. Jedes Gefühl muss ich auch nicht hinterfragen und verstehen, sondern nur wahrnehmen.

Also beschlossen wir einer der letzten Stationen, die Peter aus 2013 abfahren wollte, anzufahren. Den Campo Monica, in Pilar de Jaravia nicht weit von Aguilas entfernt. Zielgenau zum Nikolaus lassen wir uns hier verwöhnen. Peter hat ja angekündigt, nichts von Feiertagen und schon gar nichts von Nikolaus zu halten, aber genau am 06.12. werde ich zu einem schönen Essen eingeladen. Sollte wohl so sein. Hab halt doch den Vollromantiker erwischt und wenn es auch nur aus Zufall so gekommen ist. Das ist doch glatt ein paar Sterne wert. Auf jeden Fall hat er schon mal bei Stollen und Kaffee mit zwei Nikoläusen das Feiern geübt. 

 

Von der schönen Deko hält Fanny offensichtlich nicht viel, da sie hier wegen den anderen Hunden und den Katzen an die Leine muss. Die Nikoläuse interessieren sie recht wenig. Kann Hund ja nicht fressen und spielen darf sie auch nicht damit. Der Knochen, den ich ihr morgen servieren werde, wird bestimmt auf mehr Interesse stoßen.

 

Unseren Stellplatz bewacht sie nach wie vor, vorbildlich. Doch das mit der Leine ist sie halt gar nicht mehr gewohnt. 

Der Campo ist sehr ansprechend angelegt. Es mangelt an nichts, Sitzgelegenheiten, schöne Bepflanzung und viel Platz für Jedermann.

Für einen Stellplatz eine feine Einrichtung, eine Waschmaschine. Es tut uns bestimmt gut, mal alles so richtig auf Vordermann zu bringen. Das freie Leben braucht halt auch mal einen "Boxenstopp".

Das ist Monika, die Frau, die den Campo vor vielen Jahren ins Leben gerufen hat. (Nachtrag: Ich habe erfahren, das Monika zusammen mit Beata seit 15 Jahren hier leben und arbeiten. Der Campo heißt seit 2010 Amigos de Jaravis y su entorno und ist ein Verein für  Wohnmobilfahrer, beide Frauen sind 50/50 Geschäftspartnerinnen)

Zu unserer Freude ist sie eine hervorragende Köchin, die ihre Gäste gern verwöhnt. Heute war es etwas frisch, gleich wurde die ganze Mannschaft zum Glühwein eingeladen. Eine Garage ist hier liebevoll ausgestattet und mit einem Küchenanbau versehen. Hier findet das Campo-Leben a'la Monika statt.

Eine große Wand mit Bildern ihrer Gäste ziert den Hintergrund des Raums und wen habe ich da gefunden?

Natürlich die "Partygang" von 2013!!!!!

Hilmar macht Musik mit einem Küchenhandschuh

Wenn wundert es da, das Peter ein Revial wünscht!!! Aber aber, ich denke nichts lässt sich wirklich aufwärmen. Es werden wohl andere und neue Eindrücke diesmal bleiben als 2013. Es ist gut so, denn wenn ich das Foto so betrachte, finde ich den deutlich verschlankten Peter einfach noch eine Spur attraktiver als den Peter auf dem Foto von 2013.

Fanny kann wohl kaum verstehen, was die Menschen in einem abgegrenzten Areal so toll finden, wo man auch noch Leine tragen muss.  Wir werden sie morgen mit einer Wanderung durch die schöne Umgebung entschädigen, da kommt bestimmt auch beim Hund wieder die gewohnte Freude auf für unseren neuen Wohnort. 

Allen meinen Lesern und Freunden wünsche ich einen schönen Nikolaus-Sonntag. Als Mama denke ich an meine Tochter, als wir noch einen echten "Nikolaus" ins Haus bestellt haben, sie war ca. 3 Jahre alt. Schön, dass wir die Feste so gefeiert haben wie sie fielen.

Bis bald !!!!!