Montag, 14. Dezember 2015

Gipsy`s on Tour oder die Karavane zieht weiter!







Am Sonntag, den 3. Advent zieht die Karawane weiter nach Las Negras. Sollten wir mal mehr Zeit mitbringen, als auf dieser Reise, ist es bestimmt spannen in den Naturpark hineinzufahren. Diesmal waren wir nicht motiviert länger zu bleiben. Irgendwie wollten wir zurück an die Plätze direkt am Strand. Nach ein paar Tagen, egal wie schön so ein Platz ist, zieht es uns weiter. Das Gebiet der Costa Calida bietet so viel Schönes.




Bevor wir aufbrachen, standen wie in der für mich schönsten Bucht in dieser Gegend, der Priatenbucht direkt neben der Palmenbucht.




Auf dieser Steinplatte, hatten wir unser Domizil aufgeschlagen. Ein paar Meter über dem Meer, mit einer traumhaften Sicht. Hier war Peter bereits 2013 und hat den Ort wohl nie vergessen.
Das ist die Steinplatte von oben, bei einer Wanderung auf den angrenzenden Berg war das ganze Panorama sichtbar. Wer genau hinsieht, entdeckt unser Womo, das von  Matzes grünen Panzer etwas verdeckt wird.  Das dritte und letzte Fahrzeug, dass hier weiter rechts steht, gehörte zu Karl und Stella.


Irgendwie erinnert mich dieses Bild an den "Alte Mann und das Meer von Hemingway"  Nur kämpft Peter hier nicht mit einem gigantischen Marlin und ist auch nicht in Kuba, sein Überwindung ist hier eher die Höhenangst.

Er hat es ganz gut hingekriegt und ich denke es war mehr Genuss als Stress für ihn.

Der Berg hat auf der anderen  Seite auch einige schöne Plätze im Angebot. Da fällt es schwer, sich zu entscheiden, wo man seine Zeit verbringen will. Dennoch, wir stehen immer noch gern dort wo nicht so viele sind, also waren wir mit der Piratenbucht und der Belegung von drei Fahrzeugen sehr zufrieden. 




Mein kecker Wanderer genießt sichtlich die warme Sonne, die schöne Landschaft und freut sich bestimmt auf einen schönen Abend am Feuer.  Das war fast schon Routine, wobei Karl und Matze mit ihrer Kettensäge immer für reichlich Holz sorgten. Bei einem dieser Feuer wurde auch beschlossen, eine Fleischpaella zu kreieren. So wie diese in Valencia üblich sind, in einer großen Pfanne über dem Holzfeuer. Ein Plan, der bei allen Begeisterung fand. Gesagt, getan. Der Plan wird konkretisiert, Samstag auf dem Markt einkaufen, Holz besorgen usw. Die Truppe zieht los, wobei Matze bei den Fahrzeugen bleibt und die Stellung hält.






Paellazubereitung:

Karl spaltet das Holz, der Schweiß läuft ihm runter aber er ist kaum zu bremsen. Hätte auch glatt als "Antiaggressionstraining" durchgehen können. Auf jeden Fall hat das Holz nachgegeben und Karl keinen Herzinfarkt erlitten.





Recht kämpferisch ging es dann auch weiter, nur die Waffen waren Pfannenwendender und Rührlöffel. Auf jeden Fall hatten wir Spaß. Der Wind sorgte dafür, dass die Flamme auch mal die Waden mit Hitze versorgte. Man musste schnell sein.







Wir rühren Reihe um, immer wenn eine/einer zu heiß wurde, kommt der nächste dran, dann Beine auskühlen, weiter rühren. 

Matze beobachtet den Fortschritt und gibt die entsprechenden Kommandos. Sorgt mit seinem trocken Humor für viele Lacher bei den Rührern.

Dann erscheint Peter für die Qualitätskontrolle. Hierzu hat er sich erst mal mit einer Beautyrunde schön gemacht und dann mit Bier bewaffnet.  Ob das  das After Shave lange zu riechen sein wird? Es wird schnell durch die "Rauchnote" ersetzt.

Karl präsentiert ihm hingebungsvoll das Ergebnis, dass dann als gut befunden wird. So verspeisen wir die gelungene Paella mit viel Rotwein.

Mit Bohnen, Fleisch, Paprika und Paellagewürz vom Markt, einer von Matze selbst gekochten Hühnerbrühe. Einfach ein gelungener Akt. Wir feiern noch bis spät und irgendwie geht keiner so richtig nüchtern ins Bett.






 Las Negras




Am nächsten Tag zieht die Karavane an der Küste Richtung Las Negras. Eine wunderbare Fahrt, mit Pause und Mittagessen an Antonios s Strandbad kurz vor Carboneras.

Wie immer, gutes Wetter und Palmen, die unseren Weg säumen.


Ein gut gelaunter Peter genießt die Fahrt.

Abwechslungsreicher kann es kaum sein. Mal Meer, Küstenstadtchen, dann wieder Berge.
In Las Negras stehen wir auf einem Platz beim Sportplatz und bilden eine Wagenburg.









Das verschlafene Küstenstädtchen soll nette Kneipen und Cafes haben, aber leider ist am Sonntagabend hier nicht mehr viel los. Da hatten wir uns mehr erhofft. Landschaftlich liegt der Ort recht schön.


Stella und Karl, Peter und ich,  an der "Strandpromenade" . Noch hatten wir auf eine Pizzeria gehofft. Es ist auch ziemlich frisch hier, da hilft nur kuscheln. Nach einem relativ kurzen Besuch dieses Örtchens verziehen wir uns jeder in seine Behausung.
Am nächsten Tag wird "Lagerleben" genossen. Matz holt "Tante Paula" raus und dreht eine Runde. Er führt uns vor, wie der Hund, Elmo, neben dem Elektrofahrrad herrennen darf. Mit einer Gummileine, die er sich um den Bauch schnallt. Irgendwie musste dann jeder lachen!
Etwas später kam "Jesus" , der auf dem Platz in einem PKW wohnt noch dazu und erzählte uns seine Geschichte, von drei unschuldig im Gefängnis verbrachten Jahren, einem abgebrannten Womo usw. . Es fällt mir schwer, alles zu glauben, aber irgendwas in dieser Richtung hat er sicherlich erlebt. 




Unser Hund fand das Lagerleben auch nicht schlecht. Für einen besseren Ausblick wird dann schon mal auf "Liebe" gemacht und ich falle mit Freude regelmäßig darauf rein.
















Zwischen unseren "sit in``s"am Karawanentisch testeten wir noch mal die Bierqualität an der Promenade. Matze fand, dass das Bier ohne Essen nicht zu verantworten wäre und gönnte sich was Feines.

Peter sammelt mit Leidenschaft, schöne kleine Steine am Strand, wer weiss was er da mal finden wird! 








Fanny würde zu gerne helfen, versteht aber nicht so ganz, was Herrchen da am Boden macht.




Diesmal war wohl noch nicht das richtige dabei!


Am nächsten Morgen trennten sich unsere Weg, wir fuhren an die Küste bei Aguilas zurück, Matze  wollte einen Künstler ins Sorbas besuchen, Stella und Karl mach Mallaga da sie ja nach Marokko wollen. 


Mehr im nächsten Post!!!!!



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