Sonntag, 20. Dezember 2015

73 Kilometer Freude auf zwei Rädern!

Peter und ich  bei unserer ersten Übungsfahrt
 
Also, gestern habe ich vom Joggen und Motorradfahren gesprochen und beides ist heute auf dem Programm gewesen. In der Früh zählte ich 21,22 und 23 schwuppdiwupp hatte ich die Klamotten an. Bis nach Calabadina zum nächsten Strand trugen mich meine Füße. Er war einfach nur schön!!!




Aber dann.... hat Patrick seine CCM R30 (eine Britische Supermoto-Maschine) ausgepackt und sein Versprechen gehalten, wir dürften diese leihen. Ich konnte mein Glück kaum fasse, dass Peter mit dieser Maschine vor mir fahren kann und ich die Gelegenheit bekomme, seine Linie nachzufahren. Die erste gemeinsame Ausfahrt. Wieder sind wir unseren gemeinsamen Träumen ein Stück näher gerückt. 





Wobei man bei mir eher von einer Fahrschulstunde reden sollte. Aber ganz wichtig, es hat Spaß gemacht, ich habe nicht wirklich eine Pause gebraucht und kaum stand die DR wieder still, hätte ich gern weiter gemacht. Morgen, vielleicht!!!!! Für mich war definitiv Weihnachten und es war eine sehr schöne Bescherung.



Menschen, die meine Geschichte kennen, die wissen, dass ich mit vielen Kilos mehr schon unterwegs war. So was wie Motorradfahren wäre da nicht mehr möglich gewesen. Es ist schon wie eine persönliche Befreiung. Als  wir in der Bergen zwischen Mazzaron und Aguilas unterwegs waren kam die Freude zurück, es ist mein Hobby, auch wenn ich nur noch ein Spazierfahrer werde. 


Was für eine Zeit, kann die mal jemand anhalten, es ist einfach nur gut gerade!!!

Samstag, 19. Dezember 2015

Das Leben auf vier Rädern mit seinen Events!

Heute morgen sind wir aufgewacht, nichts besonderes, aber wir haben es geschafft, nach einem feucht fröhlichen Abend mit Facebook-Bekannten aus Heide in Norddeutschland, eine kleine Runde zu joggen. Und, es hat richtig Spaß gemacht, so dass ich es morgen doch glatt wiederholen will. Es wird auch Zeit, dass Bewegung in mein Leben kommt. Irgendwann gehen einem die eigenen Ausreden aus. Es ist ja kein Urlaub, wenn ich meinen Hintern in diesem Leben nicht hoch kriege, dann sieht es düster aus für meine Gesundheit. 
Das muss besser werden, siehe morgen!!!
Kaum war eine Hürde geschafft, habe ich gleich noch eine angepackt. Das Bike. Auf einmal wollte ich fahren, so richtig fahren. Nachdem Patrick gestern auch noch angeboten hat, Peter demnächst sein Bike zu leihen, damit er mir den Fahrlehrer machen kann,  musste ich einfach los. Peter hat Fotos gemacht und siehe da, ich sitze total blöd darauf. Das wird morgen korrigiert, eine ordentliche Fahrhaltung muss her. Die DR ist ein kleines aber sehr weniges und flottes Bike. Gerade richtige um hier schöne Spazierfahren zu machen. Eigentlich wollte ich nur über den Platz fahren und dann, konnte ich nicht anders und bin auf die Straße raus. Gasgeben, sehr schön, aber als ich gemerkt habe, dass ich dazu viel zu viel Lust habe, hab ich umgedreht, ich brauch einfach nach 28 Jahren jemand, der vor mir fährt, damit es nicht in die Hose geht. 



Irgendwie hege ich doch die Hoffnung, das Peter die nette DR mal nicht mehr braucht und ich diese übernehmen kann. Für meinen Wiedereinstieg einfach ein sehr passendes Motorrad.

Der Tag ging einfach nur gut weiter. Sina, eine Frau aus der Schweiz die in Spanien lebt macht ein Vollmondfest am 25.12.2015. Diese Frau kommt fast jeden Tag mit ihren drei Hunden gerade an den Strand, wo wir stehen. Wir hatten schon mit diesem Fest geliebäugelt, welches auf dem Cabo Cope stattfindet. Ich fragte sie nach dem Fest und sie lud uns gleichzeitig zu einer Weihnachtsparty am 22.12. in Agulias ein. Welch ein Zufall, damit ist mein Geburtstag gleich gut mit versorgt. Ich hoffe, Matze, Heike und Patrik werden auch da sein. Sieht aber gut aus. Und zum Vollmond gibt dann am 25.12. Paella. Was für eine Festzeit! Besser geht es einfach nicht.





Fanny ist scheinbar auch in Urlaubslaune, seit neuesten geht sie Baden, keine Spur mehr von einem wasserscheuen Hund. Ich hatte die größten Bedenken, nachdem ich sie gestern "zwangsgebadet" habe, weil sie meinte sie müsse sich auf einem Kadaver wälzen. Irgendwie war ich kurz vor`m übergeben, so stank der Hund. Selbst der andere Hund, Elmo hielt Abstand zu ihr!


Solche schönen Tage sind  Events eines Lebens auf vier Rädern. Da begreife ich immer mehr, was ich tief in mir spüre. Diese Leben ist meins, jetzt, hier und heute. Selbst wenn morgens beim Kaffeekochen die Gasversorgung zusammenbricht und leichte Hektik bei mir aufkommt. Oder der Wind beim Abendessen den Gasgrill behindert, wen interessierst es, wir sitzen trotzdem alle zusammen und genießen die Hähnchenspieße und den Salat vom Nachbarn. Es wird zusammen geholfen, wir sind ehrlich miteinander, sagen was wir denken, stellen nichts dar, was wir nicht sind, leben und freuen uns daran. 
Jetzt werde ich diesen Tag bei einer Tasse Tee, schöner Musik und guten Gedanken zu Ende gehen lassen. Morgen gibt es dann Neues aus dem Leben auf vier (oder auf zwei) Rädern!!!!:-)


Donnerstag, 17. Dezember 2015

Ost-West Kochevent

Das war das Ergebnis, oder genauer gesagt, ein Teil von 12 solchen Dingern! Wir haben gegessen, was irgendwie in unsere Bäuche rein ging. Super lecker diese "Kartoffelossis". Wer hätte gedacht, dass so ein Ergebnis dabei rauskommt. Obwohl Matze im Vorfeld eigentlich ganz sicher war, dass die Puffer schmecken.
Mein Job war, an unserem neuen Strandplatz Kartoffel schälen und mit so einer feinen Reibe reiben. Ganz ehrlich, in einer Küche hätte ich einen Anfall bekommen, aber hier am Strand in der Sonne mit einem guten Bier bewaffnet hatte die Tätigkeit "Spaßcharakter" Nur Zwiebel auf dieser feinen Reibe reiben war gemein!!!!!!


Fanny hat es deutlich gezeigt, plage dich doch nicht so ab, sonder hau dich an den Strand und penne!!!

Elmo, ihr Hundefreund betrachtet sich die Angelegenheit mit der ihm eigenen Gelassenheit. Bei ihm kommt so schnell kein Stress auf. Ein klasse Hund, den ich heute morgen auch gern mit auf den Gassigang mitgenommen habe. Ich, die die Straßenseite wechselte, wenn ein Hund kam, nehme mir so ein stattliches Tier mit und habe volles Vertrauen in die Situation. Was sich in einem 1/2 Jahr alles so verändern kann, erstaunlich. 








Nah so relaxt wie sein Hund wirkt das Herrchen hier nicht. Ist doch eine ganz schöne Herausforderung, zwei Pfannen, bei Wind auf den kleinen Kochern zu beherrschen.






Aber dann, als die Teller sich füllten wirkte Matze sichtlich zufrieden mit seinem Ergebnis.




Peter versorgte die Mannschaft mit Getränken und einem gesunden Salat dazu, irgendwer muss ja auf die Vitamine achten oder?













 


Zum Schluss wühle Matze in seinem Kühlschrank und brachte Kräutergeist um unseren Magen milde zu stimmen. Wenn man bedenkt, welche Ausmaße sein Fahrzeug hat, ist es erstaunlich, was er alles so auspackt. Die Schnapsgläser mit Zinndeckel, klar hat ja jeder dabei oder?
Der Playa del Arrozo bei Aguilas bietet uns ein wunderschönes Abendrot.

Überhaupt ist es ein wirklich schöner Platz und der Cabo Cope direkt nebenan ist der Platz in der die Vollmondnacht jeden Monat gefeiert wird. Der nächste Vollmond ist am 25.12. also in 8 Tagen. Mal sehen ob wir dabei sein werden!


Wäre doch eine wirklich gute Idee für den ersten Feiertag, oder?








 Noch ein paar Eindrücke unserer Fahrt zum Schluss




Das ist ein Teil der Landschaft auf dem Weg von Las Negras Richtung Aguilas. Durch diese sind wir gefahren um unseren jetzigen Strandplatz zu erreichen.


Peter, wie immer wenn er das Gespann fährt zufrieden mit sich und der Welt. Ich genieße die Möglichkeit Fotos machen zu können. 

So intensiv wie ich mir alles ansehen kann, könnte ich das nicht, wenn am Steuer wäre. Ein Luxus ohne Gleichen, den ich momentan genieße. 



Danke Peter !!!

Montag, 14. Dezember 2015

Gipsy`s on Tour oder die Karavane zieht weiter!







Am Sonntag, den 3. Advent zieht die Karawane weiter nach Las Negras. Sollten wir mal mehr Zeit mitbringen, als auf dieser Reise, ist es bestimmt spannen in den Naturpark hineinzufahren. Diesmal waren wir nicht motiviert länger zu bleiben. Irgendwie wollten wir zurück an die Plätze direkt am Strand. Nach ein paar Tagen, egal wie schön so ein Platz ist, zieht es uns weiter. Das Gebiet der Costa Calida bietet so viel Schönes.




Bevor wir aufbrachen, standen wie in der für mich schönsten Bucht in dieser Gegend, der Priatenbucht direkt neben der Palmenbucht.




Auf dieser Steinplatte, hatten wir unser Domizil aufgeschlagen. Ein paar Meter über dem Meer, mit einer traumhaften Sicht. Hier war Peter bereits 2013 und hat den Ort wohl nie vergessen.
Das ist die Steinplatte von oben, bei einer Wanderung auf den angrenzenden Berg war das ganze Panorama sichtbar. Wer genau hinsieht, entdeckt unser Womo, das von  Matzes grünen Panzer etwas verdeckt wird.  Das dritte und letzte Fahrzeug, dass hier weiter rechts steht, gehörte zu Karl und Stella.


Irgendwie erinnert mich dieses Bild an den "Alte Mann und das Meer von Hemingway"  Nur kämpft Peter hier nicht mit einem gigantischen Marlin und ist auch nicht in Kuba, sein Überwindung ist hier eher die Höhenangst.

Er hat es ganz gut hingekriegt und ich denke es war mehr Genuss als Stress für ihn.

Der Berg hat auf der anderen  Seite auch einige schöne Plätze im Angebot. Da fällt es schwer, sich zu entscheiden, wo man seine Zeit verbringen will. Dennoch, wir stehen immer noch gern dort wo nicht so viele sind, also waren wir mit der Piratenbucht und der Belegung von drei Fahrzeugen sehr zufrieden. 




Mein kecker Wanderer genießt sichtlich die warme Sonne, die schöne Landschaft und freut sich bestimmt auf einen schönen Abend am Feuer.  Das war fast schon Routine, wobei Karl und Matze mit ihrer Kettensäge immer für reichlich Holz sorgten. Bei einem dieser Feuer wurde auch beschlossen, eine Fleischpaella zu kreieren. So wie diese in Valencia üblich sind, in einer großen Pfanne über dem Holzfeuer. Ein Plan, der bei allen Begeisterung fand. Gesagt, getan. Der Plan wird konkretisiert, Samstag auf dem Markt einkaufen, Holz besorgen usw. Die Truppe zieht los, wobei Matze bei den Fahrzeugen bleibt und die Stellung hält.






Paellazubereitung:

Karl spaltet das Holz, der Schweiß läuft ihm runter aber er ist kaum zu bremsen. Hätte auch glatt als "Antiaggressionstraining" durchgehen können. Auf jeden Fall hat das Holz nachgegeben und Karl keinen Herzinfarkt erlitten.





Recht kämpferisch ging es dann auch weiter, nur die Waffen waren Pfannenwendender und Rührlöffel. Auf jeden Fall hatten wir Spaß. Der Wind sorgte dafür, dass die Flamme auch mal die Waden mit Hitze versorgte. Man musste schnell sein.







Wir rühren Reihe um, immer wenn eine/einer zu heiß wurde, kommt der nächste dran, dann Beine auskühlen, weiter rühren. 

Matze beobachtet den Fortschritt und gibt die entsprechenden Kommandos. Sorgt mit seinem trocken Humor für viele Lacher bei den Rührern.

Dann erscheint Peter für die Qualitätskontrolle. Hierzu hat er sich erst mal mit einer Beautyrunde schön gemacht und dann mit Bier bewaffnet.  Ob das  das After Shave lange zu riechen sein wird? Es wird schnell durch die "Rauchnote" ersetzt.

Karl präsentiert ihm hingebungsvoll das Ergebnis, dass dann als gut befunden wird. So verspeisen wir die gelungene Paella mit viel Rotwein.

Mit Bohnen, Fleisch, Paprika und Paellagewürz vom Markt, einer von Matze selbst gekochten Hühnerbrühe. Einfach ein gelungener Akt. Wir feiern noch bis spät und irgendwie geht keiner so richtig nüchtern ins Bett.






 Las Negras




Am nächsten Tag zieht die Karavane an der Küste Richtung Las Negras. Eine wunderbare Fahrt, mit Pause und Mittagessen an Antonios s Strandbad kurz vor Carboneras.

Wie immer, gutes Wetter und Palmen, die unseren Weg säumen.


Ein gut gelaunter Peter genießt die Fahrt.

Abwechslungsreicher kann es kaum sein. Mal Meer, Küstenstadtchen, dann wieder Berge.
In Las Negras stehen wir auf einem Platz beim Sportplatz und bilden eine Wagenburg.









Das verschlafene Küstenstädtchen soll nette Kneipen und Cafes haben, aber leider ist am Sonntagabend hier nicht mehr viel los. Da hatten wir uns mehr erhofft. Landschaftlich liegt der Ort recht schön.


Stella und Karl, Peter und ich,  an der "Strandpromenade" . Noch hatten wir auf eine Pizzeria gehofft. Es ist auch ziemlich frisch hier, da hilft nur kuscheln. Nach einem relativ kurzen Besuch dieses Örtchens verziehen wir uns jeder in seine Behausung.
Am nächsten Tag wird "Lagerleben" genossen. Matz holt "Tante Paula" raus und dreht eine Runde. Er führt uns vor, wie der Hund, Elmo, neben dem Elektrofahrrad herrennen darf. Mit einer Gummileine, die er sich um den Bauch schnallt. Irgendwie musste dann jeder lachen!
Etwas später kam "Jesus" , der auf dem Platz in einem PKW wohnt noch dazu und erzählte uns seine Geschichte, von drei unschuldig im Gefängnis verbrachten Jahren, einem abgebrannten Womo usw. . Es fällt mir schwer, alles zu glauben, aber irgendwas in dieser Richtung hat er sicherlich erlebt. 




Unser Hund fand das Lagerleben auch nicht schlecht. Für einen besseren Ausblick wird dann schon mal auf "Liebe" gemacht und ich falle mit Freude regelmäßig darauf rein.
















Zwischen unseren "sit in``s"am Karawanentisch testeten wir noch mal die Bierqualität an der Promenade. Matze fand, dass das Bier ohne Essen nicht zu verantworten wäre und gönnte sich was Feines.

Peter sammelt mit Leidenschaft, schöne kleine Steine am Strand, wer weiss was er da mal finden wird! 








Fanny würde zu gerne helfen, versteht aber nicht so ganz, was Herrchen da am Boden macht.




Diesmal war wohl noch nicht das richtige dabei!


Am nächsten Morgen trennten sich unsere Weg, wir fuhren an die Küste bei Aguilas zurück, Matze  wollte einen Künstler ins Sorbas besuchen, Stella und Karl mach Mallaga da sie ja nach Marokko wollen. 


Mehr im nächsten Post!!!!!