Montag, 16. November 2015

Teamerprobung in der ersten Wochen on the road!


Noch fehlt der Anflug von Freude beim Fahrer

Peter am Steuer, etwas was sein Laune immer etwas hebt. Fahren ist halt sein zweites ich. 


Wir düsen auf nach einem kurzen Stück Deutscher Autobahn auf französischen Landstraßen weiter. 



Unsere erste Etappe geht über 166km Freiburg, Mulhouse, Belfort bis Montbeliard Autobahn, danach Landstraße zum Stellplatz Baume-les-Dames Parking, Canal Fréssinet
Hier zahlen wir 9 Euro inklusive Strom und Wasser, stehen nahe am Quai du Canal, in 25110 Baume-les-Dames. (Koordinaten: 47°20’24’’N, 06°21’27’’O.


Die Landschaft und das Wetter sind einfach nur schön. So richtig kommt es aber nicht bei mir an. Viel zu angestrengt bin ich noch von dem Stress der letzten Wochen. 


Unser Hund sitzt angespannt auf seinen Platz. Er wartet nach dem Tag auf seinen "Teil". Auslauf und die neue Umgebung erkunden. Aber irgendwie kommt er an diesem Tag sehr kurz und muss auch unsere gedämpfte Stimmung mit tragen.


Am Stellplatz angekommen wird erst mal das Fahrrad aktiviert. Bier muss her und auch Barduette fehlt. Dort am Fluss ist es bei wunderbarem Wetter traumhaft. Statt mal alles von sich fallen zu lassen "funktionieren" wir in unseren selbst gewählten Rollen. Die Art wie wir "vorsichtig" miteinander umgehen ist nicht sehr "natürlich".

Das Bierfläschchen ist zu klein,hier braucht es gleich zwei!!!
Wir ziehen weiter und machen irgendwie das Beste daraus. Richtig wohl fühlt sich jedoch keiner. Nach 321km landen wir auf dem Gebührenfreier Stellplatz für 5 Mobile auf dem Dorfplatz. Es ist bereits dunkel, so dass wir von Le Bourg in 03390 St.-Marcel-en-Murat nicht viel mitbekommen. Strom hätte man für eine Strommünze erhalten könne. Es ist auch ein WC vorhanden. Für die Zwischenübernachtung geeignet, bleiben würde ich dort nicht wollen. (Koordinaten: 46°19’18’’N, 03°00’27’’O). 
Schöne Dörfer und enge Straßen
Am nächsten Morgen schnappe ich mir mal das Steuer, was die Nervosität bei Peter nicht gerade dämpft. Als erstes übersehe ich einer dieser schlafenden Polizisten, vor denen man tunlichst bremsen sollte. Dann fahre ich wohl zu vorsichtig. Glücklicherweise kommt eine gut ausgebaute kostenfrei Autobahn und dort gibt es Entspannung pur. 

Nach einer Weile habe ich genug, dann bekommt mein Copilot wieder das Steuer. Wenn wir flott vorwärts wollen, bin ich doch glatt die falsche Fahrerin. 
 
Als wir dann in Bergerac einfahren, bin ich froh über den Wechsel. Die Wendemanöver mit dem Hänger, die Peter hinlegt sind sehenswert. Der Stellplatz dort wäre nur mit Kreditkarte und dann noch im rechten Winkel einfahrbar gewesen. Die Straße dort hin wurde von Peter kommentiert „Ist das ein Fahrradweg?“ Nichts wie raus hier, doch genau dann fällt das Navi aus. 

Nachdem ein toter Campingplatz auf dem Weg lag, finden wir in Lembras, einen Stellplatz mit Strom gegen Gebühr und kostenfrei V/E. 

 Der Stellplatz
 
Ein Franzose hätte uns an die Kabeltrommel angeschlossen, aber der Adapter für Schuko ist im Nirwana des Hängers untergebracht


Die Stimmung steigt langsam


Wir machen eine Wette, wer findet die erste Palme auf unserer Reise. Na und hat diese gesehen. Ich !!!
Das ist meine "Erste
Es ist Sonntag und wir erreichen endlich den Atlantik. Dort hilft uns die Natur unsere Laune grundsätzlich zu ändern. 


Peter hat die Erkenntnis gewonnen, dass er etwas in seinem Leben anders machen muss. Er kommt sich so langsam selbst auf die Schliche.



In Messanges plage 20 km nördlich von Capbreton, stehen wir auf einem kostenfreien Stellplatz direkt hinter dem Atalnik.

Fahrpause und Zeit für Gespräche. Das Team kommt endlich wieder zusammen, wo wie wir es uns wünschen.



Eine gute Tasse Kaffee an Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. Wir genießen am Atlantik einen schönen Tagesbeginn. 


 Impressionen vom schönen Meer: 



Peter will Fanny zum Baden animieren, sie gibt Fersengeld. 



Mit allen Mitteln versucht der Hund zu entkommen. Die Bremse wird auf volle Touren ausgefahren.


So ein wildes Meer ist dem Hund erst mal nicht ganz geheuer.


Sonnenuntergang von Feinsten, wir können uns kaum statt sehen.

Jeden Augenblick genießen, als ob er der letzte wäre. Bilder können nicht wiedergeben, was ich empfinde. Einfach wunderbar.

 Fanny lernt eine deutsche Dogge kennen. Irgendwie ist die eigene Welt wohl klein, wenn so was Großes vor einem steht.

 
Wir beschließen einen Abend am Stand mit Rotwein und Baguette zu machen und sitzen im Sand, beobachte den Hund und sind einfach nur glücklich 
 
Auf wiedersehen, mein Atlantik, bestimmt werden wir auf unseren Reisen hier mal wieder auftauchen. 


Wein, Baguette, Käse Wind und Hunde
Den muss man (Frau) einfach lieben. Der Hund und der Mann, der mein Leben total auf den Kopf gestellt hat. 



Ich wäre gern etwas länger geblieben, doch wir stellen uns selbst eine Fahrfalle. Zitronensäure im Abwassertank muss bewegt werden, so dass wir den schönen Ort zu früh verlassen. Erst hinterher geht es uns auf, das Bleiben auch eine Option gewesen wäre. Wir lernen dazu. 


au revoir Frankreich hola Espana!!!



















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