Cala Mundina |
Aussicht aus dem Hymerfenster |
Wunderbar, ich sitze hier
und schaue auf 's Meer, endlich irgendwie angekommen bei der eigenen
Vorstellung vom Leben. Um genauer zu sein, es ist das Mittelmeer ins
Spanien, die Buch heißt Cala Mundina in Alcossebre. Alcossebre liegt
an der Costa del Azahar im Gebiet von Valencia
Unser Stellplatz |
Vor gut einer Woche konnten
wir los ziehen, nachdem wir viele Hürden nehmen mussten.
Peter in Freiburg |
Als erstes ließ uns der Hängerhändler über eine Woche hängen.
Kaum war der Hänger da,
kam das ALKO-Problem auf den Tisch. Das Fahrzeug war mit der
Blattfedern mehr als platt. Siehe meinen letzten Post. Dabei war dies
Glück im Unglück, denn die Wartezeit bei ALKO für den Einbau einer
Zusatzluftfederung beträgt ca. 3-8 Wochen.
Der Hänger war die
Voraussetzung, dass Peter die Sachen in der Münchner Garage in
Angriff nehmen konnte. Einiges davon sollte auch mit ins neue Leben.
Hier hätte ich gern mal ein Veto eingelegt, aber irgendwie konnte
ich nicht wirklich einschätzen was wie wichtig und auch richtig ist.
Letztlich musste ich die Entscheidung Peter überlassen, wie weit er
sich belasten will. Mit der Hoffnung, jetzt geht es los, fuhren wir
zurück nach Freiburg.
Kostenvoranschlag 650 Euro |
Kaum dort angekommen gab
der Kühlschrank seinen Geist auf. Zuerst hoffen wir auf eine
verstopfte Brennerdüse. Nach dem Testen aller einfachen
„Ausfallmöglichkeiten“ setzten wir uns mit Dometic in Verbindung
und bekamen, noch in der selben Wochen einen Termin beim Service in
Freiburg. Das Ergebnis war niederschmetternd: Das Aggregat hatte nach
kurzen 4 Jahren seinen Geist aufgegeben, die Reparatur betrug
geschätzte 650,-- Euro und die Teile gab es nicht mehr als
Ersatzteil, so dass ein aufwendiger Umbau nötig wurde um eine
neueres Modell eines Aggregates an den vorhandenen ebenfalls fast
noch neuen (4 Jahre jungen) Kühlschrank anzupassen. Hymer wollte von
Kulanz gar nichts wissen und Dometic tat was im Rahmen lag, 50%
Materialkosten für das Aggregat. Statt in den Süden zu fahren saßen
wir eine weitere Woche im Ungewissen, ob die Reparatur gelingen wird
und wir dann los können. Mal davon abgesehen, dass diese meine
finanziellen Möglichkeiten überstrapaziert. 1.200,-- Euro
Luftfederung, 650,-- geplante Reparatur Kühlschrank. Dazu noch
Reifenwechsel, Ölwechsel und andere Servicekleinigkeiten.
2.000,-- Euro einfach verbrannt im Feuer der Reparaturen und Umbauten |
Über
2.000 Euro aus dem Nichts und wer meine Geschichte kennt weiß, dass
ich das gerade nicht auffangen kann.
Die Reparatur fand dann letzten
Donnerstag statt. Das Ergebnis war, dass wir einen extrem lauten
Brenner haben, die Möbel neben dem Kühlschrank beschädigt wurden
und evtl. Abgas ins Fahrzeug gelangt, was wir aber noch nicht sicher
wissen. Es ist also ein Provisorium, damit wir kühlen können.
Einladung zum "Anglühen" |
In der Wartezeit auf unsere
Reise kam Halloween und wir sind Beide keine Freunde davon. Ich hatte
die Idee, ein Feuer zu machen. Die Leute vom Stellplatz einzuladen
und etwas zu feiern.
Traumhaftes Herbstwetter |
So klein angelegt hat es super funktioniert.
Peter und ich sind als gutes Team aufgetreten. Es hat den Leuten Spaß
gemacht sich miteinander zu unterhalten und auch unser Leben war
immer wieder vor Interesse.
Das OK vom Chef hatten wir schnell |
Ein Stellplatzbetreiber mit Herz für seine Gäste. Oft mal an der Grenze seiner nervlichen Möglichkeiten, dennoch offen für die Anliegen seiner Gäste. Egal wie oft, die Stromsäule wird erklärt, die Parkmarkierungen und das das V/E System. Das das nicht umsonst sein kann, versteht sich von selbst. Doch der Platz ist "sein Parkgeld" wert.
Leute, die sich spontan auf unsere Idee mit Reden und Trinken eingelassen haben. Es war ein gelungener Abend, wir werden so was sicher wieder mal machen, sollte sich die Gelegenheit bieten.
Wir bekamen am nächste Tag mehrfach
Besuch bei unserem Womo. Ein Paar kam mit Kuchen und wir frühstückten
zusammen. Ihre Mitfahrer sind zwei Wellensittiche.
Für die Beiden
leben wir ihren Traum vom Aussteigen. Auch sie, Simone und Markus,
haben eine Patchworkbeziehung wie wir.
Simone brachte die Vögel mit,
Markus das Womofieber. Bei uns war es Fanny, die Peter als Zugabe für
mich dabei hatte.
Die verbleibenden Tage
verbrachte Peter mit Hänger einräumen und basteln.
Da muss wirklich viel rein!!! |
Dann kam endlich
der Donnerstag und damit der Reparaturtermin. Direkt nach der
Reparatur sind wir losgefahren.
Ein Mann mit depressiver Laune vom
feinsten und eine frustrierte Frau, nämlich ich, die so richtig die
Nase voll hatte. Nicht mal die schöne Aktion zu Halloween hat diese
Grundstimmung wirklich verändern können.
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